Die Sprache des Kunden sprechen - Technik-Marketing | Pressearbeit | Content-Management
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Die Sprache des Kunden sprechen

Die Sprache

Die Sprache des Kunden sprechen

Die Sprache des Kunden zu sprechen, ist notwendig in der technischen Marketingkommunikation. Denn nur so ist Ihre Botschaft verständlich. Und nur ein Inhalt, den andere nachvollziehen können, kann sie überzeugen.  ( Bild: © rodjulian / Fotolia )

Auf einen Blick:

  • Der technisch-abstrakte Sprachstil dient der Kommunikation zwischen Experten. Kennzeichen: verschachtelte Sätze und viele Fachausdrücke
  • Der sachlich-informative Sprachstil wird zum Beispiel bei technischen Pressetexten verwendet. Er enthält „Verständlichmacher“.
  • Der werblich-emotionale Sprachstil zielt auf Beeinflussung. Bestandteil sind z. B. Nutzenargumente

Unter „Sprachstil“ versteht man die Art und Weise, wie die einzelnen Sätze aufgebaut sind und welche Wörter verwendet werden. Die Medien, die Sie bei Kundengesprächen oder Präsentationen einsetzen und die Sie (etwa als Vorabinformation oder als Pressemeldung) versenden, sollten in einem dem Empfänger vertrauten Sprachstil verfasst sein. Sie erfahren, was einen Sprachstil auszeichnet und wie genau er wirkt.

Die Sprache des Kunden – technisch-abstrakter Sprachstil

Merkmale:
  • Verschachtelte Bandwurmsätze von kompliziertem Bau mit vielen Einschüben (bei diesem Beispiel weniger, doch die Aussage gilt allgemein)
  • Häufige Verwendung von Fremd- und Fachwörtern
  • Hoher Abstraktionsgrad durch viele Hauptwörter und wenig Verben („Nominalstil“)
  • Informationsübermittlung aus externer Perspektive: Leser und Verfasser werden nicht durch Personalpronomina (Ich, Sie …) genannt
Beispiel: „Die Bodenkontrollstation integriert verschiedene Sensorträger und Sensornetzknoten. Sie ist ein synoptisches Assistenzsystem, welches hilft, die Informationen bei Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben einfach zu erfassen und somit die anfallenden Aufgaben effizienter zu lösen.“
Wirkung und Verwendung: Die Sprache wirkt abstrakt, kompliziert und distanziert. Sie ist geeignet für Medien, die sich an Fachleute richten.

 Sachlich- informativer Sprachstil

Merkmale:
  • Beschreibend-bildhafte Übermittlung von Fakten
  • Mittellange Sätze
  • Wenn überhaupt, nur sehr dosierter Einsatz bewertender Wörter
  • Manchmal: Leser wird direkt durch „Sie“ (oder „du“) angesprochen
Beispiel: „Ob Brücken, Trinkwasserbecken oder Kläranlagen, der Wasserbau bleibt der ultimative Härtetest für jede Betonschalungsplatte. Im Brennpunkt stehen dabei insbesondere die kritischen Betonrandbereiche sowie die Betonoberfläche. “
Ziel und Verwendung: Das Ziel dieser Art von Informationsaufbereitung ist die sachlich-beschreibende Übermittlung von Inhalten. Sie wird deshalb gerne von Journalisten und von Presseverantwortlichen in Firmen eingesetzt.

 Werblich-emotionaler Sprachstil

Merkmale:
  • Positive Bewertung der übermittelten Fakten durch viele Adjektive und Adverbien Viele Verben – sie aktivieren das bildhafte Vorstellungsvermögen des Lesers (Leserin)
  • Aktiv-Sätze statt Passiv-Formulierungen
  • Direkte Anrede des Kunden („Ihr …“)
Beispiel: „Dieses intelligente Gerät für Ihren Eingangsbereich ist mehr als eine Türklingel. Schlicht und elegant präsentiert es sich in einem Glasgehäuse. Es lässt sich mit Ihrem Smart Home verbinden. So haben Sie gleichzeitig einen elektronischen Türwächter und eine funktionale Gegensprechanlage.“
Ziel und Verwendung: Der werbliche Text ist emotional-beeinflussend. Er enthält viele bewertende Begriffe und soll den Leser zur Annahme eines bestimmten Angebots bewegen.

Je nach Verwendung und Zielsetzung wird der Sprachstil ausgewählt. Ein Werbetext, der in technisch-abstrakter Sprache formuliert ist, verfehlt sein Ziel ebenso wie eine emotional-beeinflussende Presseinformation!