Fünf Sinne hat jeder gesunde Mensch. Wenn Sie diese durch Ihre Werbe- oder Erklär-Botschaft ansprechen, bleibt sie besser hängen. Es gibt jedoch noch mehr Medien und Kanäle, die Sie für mehr Verständlichkeit geschickt kombinieren können. (Bild: © denisismagilov / Fotolia)

Auf einen Blick:

  • Komplizierte technische Inhalte werden oft nur durch ein bis zwei Kanäle übermittelt. Durch das Kombinieren von Kommunikationsformaten kann das Gegenüber die Informationen besser verarbeiten.
  • Bei Präsentationen kommt es auf das richtige Timing von Zeigen und Reden an.
  • Sprechen Sie verschiedene Sinne Ihrer Zuhörer an.
  • Ermitteln Sie, welcher „Sinnestyp“ Ihnen gegenüber sitzt und passen Sie Ihre Erläuterungen daran an.

Schwierige Inhalte übermitteln Sie besser mit verschiedenen Medien

Wenn Sie jemanden etwas erklären (zum Beispiel die Funktionsweise Ihrer Innovation), ergänzen Sie Ihre mündlichen Darlegungen durch andere Medien. Ein häufiger Fehler besteht darin, das Gegenüber oder Publikum gleichzeitig über Augen und Ohren mit Informationen zu befeuern.

Präsentationen – erst zeigen, dann reden

Zeigen Sie zunächst ein Abbildung oder Präsentations-Folie und lassen Sie Sie diese kurz wirken. Dann erläutern Sie, was zu sehen ist. Rattern Sie sofort los, hört Ihnen niemand zu. Das Gleiche gilt, wenn Sie Texte austeilen, die die Anwesenden lesen sollen. Halten Sie ein paar Minuten den Mund, damit jeder die schriftlichen Ausführungen aufnehmen kann. Dann erst reden Sie weiter.

So nutzen Sie die fünf Sinne für Ihre Darbietung

Eine andere Technik besteht darin, durch die Aufbereitung der Botschaft (z. B. Erläuterung einer technischen Funktion) verschiedene Sinne anzusprechen. Denn die meisten Menschen haben einen bevorzugten Sinneskanal, auf dem sie Informationen am besten verarbeiten können. Psychologen unterscheiden visuelle, auditive und kinästhetische Typen, wobei die Zahl der visuell orientierten Personen vermutlich überwiegt.

Die Wissenschaftler empfehlen, die Informationen angepasst an unterschiedliche Sinneskanäle aufzubereiten – etwa visuell durch bildhafte Darstellung oder auditiv in Form des gesprochenen Wortes. Durch das Herumreichen von Modellen oder Materialproben beziehen Sie den Tastsinn mit ein.

Sie können hören, welcher „Sinnestyp“ Ihnen gegenüber sitzt

Um den bevorzugten Sinneskanal eines Gesprächspartners zu ermitteln, achten Sie auf die Äußerungen Ihres Gesprächspartners. Ein visueller Typ verwende Formulierungen wie „Das sieht gut aus!“, „Ich dachte, ich sehe nicht richtig“ und andere. Der auditive spreche von „das klingt super!“ oder „Das ist Musik in meinen Ohren“. Der kinästhetische verwendet am liebsten Ausdrücke wie „Das fühlt sich gut an“ bzw. „Das brennt mir auf der Seele“.

Fazit: Geht es um die Informationsübermittlung an mehrere oder viele Personen, ist folglich ein sprachlich-darstellerischer Stilmix am besten, um alle zu erreichen.

Fünf Sinne hat jeder – nutzen Sie sie